Dahoam im Arberland
 

Nachwuchsgewinnung in herausfordernden Zeiten

Ehrenamtsförderung ARBERLAND, regionales Engagement, Veranstaltungstipps, Wissenswertes

Die landkreisweite Ehrenamtsumfrage ist abgeschlossen und ausgewertet. Damit geht der im vergangenen Jahr angestoßene Bürger:innenprozess „Ehrenamt mit Zukunft – gestalte mit!“ in die letzte Phase. „Knapp 900 Bürgerinnen und Bürger haben uns mit ihren Antworten eine aussagekräftige Grundlage für die darauffolgenden Planungsschritte gegeben", zeigen sich Initiatorin und Ehrenamtsansprechpartnerin Maria Schneider vom Regionalmanagement der Kreisentwicklung des Landkreises Regen-ARBERLAND und Prozessbegleiterin Karola Kellner gleichermaßen dankbar wie motiviert. Die im November und Dezember 2022 durchgeführte landkreisweite Analyse des Ehrenamts umfasste neben einer Befragung der Kommunen und ihrer Einwohner:innen auch mehrere Expertengespräche und förderte interessante Erkenntnisse zu Tage.

Ergebnisse aus der Ehrenamtsanalyse

„Wer sich bei uns im ARBERLAND engagiert, tut das zum Großteil schon seit über zehn Jahren und in mehr als nur einem Bereich“, fasst Maria Schneider einen Teil der Ergebnisse zusammen. Über 15 Stunden pro Monat sind dabei keine Seltenheit. Die Top-Gründe für Engagement, das überwiegend in der klassischen Vereinsarbeit und in den Bereichen Sport sowie Sicherheit/Rettung stattfindet, sind der Wunsch, einen sinnvollen Beitrag zur Gesellschaft leisten, Spaß zu haben und das Gefühl von Gemeinschaft zu erleben. Eine Tätigkeit mit besonderem Verantwortungsgrad auszuüben, gehört hier für sehr viele Befragte ebenso dazu. Diese und weitere spannende Antworten – die unter www.dahoam-im-arberland.de/ehrenamt-mit-zukunft nachgelesen werden können – geben Aufschluss darüber, wie das Ehrenamt im ARBERLAND momentan aufgestellt ist und mit welchen Herausforderungen es jetzt und in Zukunft zu kämpfen hat. Auf Basis dessen wurde nun der Fahrplan für die letzte Prozessphase entwickelt. Diese besteht darin, in enger Zusammenarbeit mit den Engagierten vor Ort Lösungen für die von ihnen genannten Schwierigkeiten zu erarbeiten. „Und weil wir um die Besonderheiten der Vereins- und Verbandsstrukturen und Initiativen bei uns in der Region wissen, halten wir auch nichts von theoretischen Pauschallösungen“, macht Schneider ihren Standpunkt deutlich.

Workshop „Nachwuchsgewinnung in schwierigen Zeiten“

Bei der Ermittlung des Ist-Zustandes traten zahlreiche Herausforderungen für Engagierte zu Tage, beispielsweise bürokratische Hürden, mangelnde politische Unterstützung und die komplizierte Vereinbarkeit von Ehrenamt, Familie und Beruf. Hauptsächlich aber stehen die meisten Vereine, Initiativen und Organisationen seit Jahren vor dem Problem, Nachwuchs zu generieren – sei es als Mitglieder, als Engagierte in untergeordneten Funktionen oder als Nachfolger:innen in Leitungsfunktionen. Aus diesem Grund widmet sich der erste Workshop des Bürger:innenprozesses dem Thema „Ja wo sind sie denn? – Nachwuchsgewinnung in schwierigen Zeiten“. Dieser findet am Samstag, den 15. April, von 9 bis 13 Uhr, in der Aula der Realschule Regen statt und wird von Prozessbegleiterin Kellner moderiert. „Wir wissen um den Wert unserer großartigen ehrenamtlichen Strukturen im Landkreis und bitten alle Bürgerinnen und Bürger – ganz egal, ob bereits engagiert oder nicht – um Mithilfe. Ohne das Ehrenamt ginge ein großer Teil des menschlichen Miteinanders und des gesellschaftlichen Zusammenlebens verloren. Wir laden herzlich ein, mit uns gemeinsam die Herausforderung der Nachwuchsgewinnung anzugehen und neue Herangehensweisen zu diskutieren, damit wir unser Ehrenamt erhalten und vielleicht sogar noch verstärken können.“, ruft Landrätin Rita Röhrl zum aktiven Mitmachen auf.

Infos und Anmeldung unter:  www.dahoam-im-arberland.de/ehrenamt-mit-zukunft

 

Das Regionalmanagementprojekt „Ehrenamtsförderung ARBERLAND“ wird gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie.

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